
MEIN MENSCHENBILD
Jeder einzelne Mensch hat einen unantastbaren Wert. Er unterscheidet sich von allen anderen Lebewesen auf unserer Erde durch die Einheit eines Körpers, einer Seele und eines Geistes (Ganzheit). Mit allem, was ein Mensch umgibt, ist er verbunden. Somit ist jeder Mensch ein Individuum, jedoch auch ein Teil des grossen Ganzen. Der Körper eines Menschen ist für alle sichtbar, und physisch vorhanden. Der Körper ist der Teil des Menschen, welcher greifbar und in ständiger Berührung mit der Aussenwelt ist. Unser denkendes Bewusstsein – die intellektuellen und mentalen Fähigkeiten - wird dem Geist des Menschen gleichgesetzt. Der Geist ist verführbar, deshalb manipulierbar! Der Körper und der Geist funktionieren unabhängig voneinander, können sich jedoch gegenseitig beeinflussen. Die Seele ist die Gesamtheit von Sinnesempfindungen und dem menschlichen Erlebnisvermögen: Das natürliche Leben, die Seele, sie ist es, was den Menschen ausmacht. Die Seele darf mit dem Begriff Psyche gleichgesetzt werden. In der religiösen Vorstellung wird die Seele als unsterblich betrachtet.
Der Mensch bewegt sich frei, denkt frei, handelt frei, entfaltet sich frei – im Sinne von frei gemäss seiner Konditionierung: Seine Konditionierung wird geprägt durch seine Kindheit, seine Zeit als Teenager und wie auch während der gesamten Zeit im Erwachsenenleben. Gemäss dieser Konditionierung fühlt, denkt, spürt jeder Mensch dementsprechend individuell. Einige äusseren Einflüsse haben keinen relevanten Einfluss auf einen Menschen, andere äussere Einflüsse beeinflussen einen Menschen beträchtlich: Jeder von uns Menschen ist der Wechselwirkung von seiner Person mit seiner Aussenwelt ausgesetzt: Daraus wird er individuell weiter geprägt (dies ist ein rollender, erst bei Eintritt des Todes endender Prozess). Implizites (sogenannt stilles) und explizites Wissen, und auch implizite und explizite Annahmen können unser Denken und Handeln massgeblich beeinflussen, was bedeutet, dass unser Umfeld und unsere Umwelt uns massgeblich prägen kann. Aufgrund unseres Bewusstseins, unseres Unterbewusstseins, oder auch unseres Überbewusstseins handeln wir - je nach dem - bewusst gesteuert durch den präfrontalen Cortex (PFC) oder unbewusst (durch das limbische System).
Im tiefsten Innern hat jeder Mensch eine gute Seele - in seiner Entstehung ist sein Gewissen rein. Als Kleinkind ist er darauf ausgerichtet, Gutes zu tun. Ihm wird in die Wiege gelegt, sich auf positive Weise weiterzuentwickeln und eine positive Lebenshaltung einzunehmen. Geboren wird jeder Mensch als gutgläubig, vertrauensvoll und wertschätzend. Mit dem Erlangen des Erwachsenenalters wird die uneingeschränkte Entscheidungsfreiheit gewährt, gleichzeitig ist man in der Pflicht, für sich selbst Verantwortung zu übernehmen und in die Selbstfürsorge überzugehen. So entsteht jedes Menschen eigene «kleine Welt», welche sich jeder Mensch selbst aufbaut. Daraus entsteht gleichzeitig unwillkürlich der Anspruch, sich in seiner eigenen «kleinen Welt» wohlzufühlen – sich befriedigt zu fühlen. Damit dies gelingt, gilt es, sich auf all’ seinen Ebenen weiter zu entwickeln (die Bereitschaft, Veränderungen wahrzunehmen und anzunehmen, kontinuierlich innerlich wachsen zu wollen). Je mehr man bei sich ist, ist man auch bereit, in sich zu gehen, und sich immer wieder aufs Neue Klarheit zu verschaffen, sich wieder in die Balance zu bringen. Wenn man eine Vision hat, in seinem Leben einen Sinn sieht, so ist das innere Wachsen gar nicht so schwierig!
Jeder Erdenbürger ist einzigartig wertvoll, in sich vollkommen - das ganzheitliche Bild der Vereinigung von Körper, Seele und Geist. Dieses Bild wird in Verbindung mit dem Umfeld jedes einzelnen Menschen sehr geprägt. Wenn die Wertschätzung von Mitmenschen fehlt, so hat dies eine starke negative Folge auf die menschliche Psyche, die Seele.